Neulich hattest du geschrieben:
Wir stellen uns im Gespräch -immer noch- einander vor, indem wir uns beschreiben. So und so war ich, bin ich.
Dir war es um die Statik dieser Selbstbeschreibung gegangen, aber mir ist dazu heute noch ein anderer Gedanke gekommen. Wir kennen einander noch nicht so lange, deshalb ist es in der Anfangsphase normal gewesen, dass wir uns gegenseitig vorstellten. Dass wir das aber nach fast einem Jahr immer noch tun, lässt mich vermuten, dass es dafür noch ein anderes Motiv gibt.
Zumindest für mich denke ich, dass diese Selbstbeschreibung auch der Selbstvergewisserung dient. Wer bin ich eigentlich, ich als Einzelperson, ohne die Ergänzung durch meinen Mann? So viele Eigenschaften haben sich im Laufe von fast 40 Jahren Ehe gemeinsam entwickelt - was war mein Anteil an dieser Gemeinsamkeit, was war und ist "meins", was davon hat weiterhin Bestand?
B.
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