Über uns

Hier schreiben Britta und Friederike – zwei Frauen, die unterschiedlicher kaum sein könnten, die aber eines verbindet: Wir haben beide mit Anfang 60, nach langer Ehe, unsere Männer durch den Tod verloren.

Zufällig sind wir uns virtuell im Philosophieforum Dialogos begegnet, und es entwickelte sich schnell ein intensiver E-Mail-Briefwechsel zwischen uns. Wir haben Erfahrungen, Ängste und Hoffnungen ausgetauscht und uns so gegenseitig bei der Bewältigung des Weiterlebens geholfen, das bei Friederike schon fünf Jahre länger dauert als bei Britta.

Mit der Zeit entstand die Vorstellung, auch andere an diesem Prozess, der uns so bereichert und der noch längst nicht abgeschlossen ist, teilnehmen zu lassen. Man erfährt im Alltag so wenig darüber, wie Trauer „wirklich“ ist und wie viele unterschiedliche Formen es gibt! Die Trauerratgeber hören oft nach der Beschreibung des ersten Trauerjahres auf. Das ist die Zeit, in der alles neu und überwältigend ist; aber danach wird es nicht unbedingt leichter – nur anders.

Längst hat sich das Thema Trauer für uns aber ausgeweitet zu allgemeineren Reflexionen über uns selbst und unsere Lebensvorstellungen. Deshalb hoffen wir, dass unser Blog nicht nur für Menschen interessant ist, die sich in einer ähnlichen Situation wie wir befinden, sondern auch Anregungen geben kann, sich ganz allgemein mit dem eigenen Leben auseinanderzusetzen.

Für unseren Blog haben wir die Briefform beibehalten, da sie uns am geeignetsten erschien, dieses Gespräch auf Distanz darzustellen. Es sind keine „privaten“ Briefe, sondern sie sind wie die Briefe der Romantik zu verstehen, bei denen die Schreiberinnen und Schreiber schon beim Verfassen ein größeres Publikum vor Augen hatten, gar eine Veröffentlichung in Buchform. – Auf dem „Tummelplatz“ tummeln sich dagegen Gedanken außerhalb des Briefwechsels.

Kommentare, kürzere oder gern auch ausführlichere, sind ausdrücklich willkommen. 🙂 „So ist es bei uns – wie ist es bei dir, bei Ihnen?“

Quelle: Wikipedia

Cornelis Norbertus Gijsbrechts (um 1625/29-nach 1675): Quodlibet

Wallraf-Richartz-Museum, Köln

(Quelle: Wikipedia)

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