Wir stellen uns im Gespräch -immer noch- einander vor, indem wir uns beschreiben. So und so war ich, bin ich. Mir ist bewußt geworden, daß es auch zu einer Angewohnheit werden kann, wenn ich mich auf immer dieselbe Art und Weise beschreibe. Ich bin eine Frau, die sich gerne mit anderen Menschen vergleicht und im Vergleich immer schlechter abschneidet. Indem ich mich s o beschreibe, repetiere ich unablässig dieses Bild von mir - was bedeutet, ihm zu entsprechen. Vergleichen und selbst abwerten sind miteinander verbunden; sicher ist dies eines meiner bevorzugten Muster, mit denen ich die soziale Welt wahrnehme, aber erstens lege ich mich mit dieser Selbstbeschreibung fest, wenn ich sie notorisch wiederhole, und zweitens geraten mir alle weiteren Facetten meines So-Seins leicht aus dem Blick. 🦋
F.
Kommentar hinzufügen
Kommentare