Ich hoffe, ich zerstöre dir jetzt nicht die schöne verheißungsvolle Unbestimmtheit. Aber da ich den Text auch nicht verstehe, ist die Gefahr wohl nicht allzu groß.
Zwar widerstrebt es mir, der Liebe (und der Trauer) einen Tauschwert zuzuweisen; ich wüsste auch nicht, wie dieses „Einwechseln“ praktisch aussehen könnte (bei der Liebe nicht und bei der Trauer schon gar nicht). Aber beim Lesen ging mir auf, dass jedenfalls Trauer und Liebe in gewisser Weise austauschbar sind. Trauer ist eine Form der Liebe – man trauert nur um etwas, was einem viel bedeutet. In der Trauer drückt sich die Liebe noch ein letztes Mal aus. Nun jedoch ohne Spiegelung, ins Leere hinein, deshalb umso schmerzhafter.
B.
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