Gleichgewichtsstörungen 🙂

Veröffentlicht am 3. November 2021 um 19:30

Irgendwann stellten wir fest, dass wir unsere Briefe schon seit einiger Zeit in einem bestimmten Rhythmus verschickten, der sich ganz von selbst ergeben hatte – eine Woche ich am Mittwoch die E-Mail und am Sonntag der Blog, in der folgenden Woche du ebenfalls am Mittwoch die E-Mail und am Sonntag der Blog. Und kaum hatten wir das bemerkt, kam auch schon etwas dazwischen und der Rhythmus war dahin.

Solche Situationen liebe ich. Heimlich, still und leise stellt sich ein Gleichgewicht her, aber bis man das wahrnimmt, ist es schon wieder kurz davor instabil zu werden. Dass die Dinge sich im Gleichgewicht befinden, ist die Ausnahme, nicht die Regel. Die Regel ist die Dynamik, nicht der Stillstand. Umso beglückender, diese seltenen Momente des Gleichgewichts wahrzunehmen. Wobei das eigentlich Beglückende für mich nicht der Gleichgewichtsmoment an sich ist, sondern das Wunder, ihn sozusagen im Moment seines Verschwindens ganz kurz, quasi aus den Augenwinkeln noch gesehen zu haben.

Merksatz Niemals zum Augenblick sagen: „Verweile doch …“

B.

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Kommentare

Friederike
Vor 3 Jahr

🙂