Erweitertes Ich | 4: Ins Bild gesetzt

Veröffentlicht am 16. Mai 2021 um 09:21

Du hast Deine oder eine Deiner Grunderfahrungen unter den Begriff des „erweiterten Ich“ bzw. des „reduzierten Ich“ gestellt und diese Grundbefindlichkeit verbildlicht. Das Bild finde ich aussagestark und aussageklar.

(Die mächtigen Stämme der Bäume und die ausladende(n), üppige(n) Krone(n) symbolisieren, so vermute ich, nicht die Ich-Stärke, sondern die Dauer Eurer Ehe?).

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Ich möchte eine meiner Grunderfahrungen in einem Bild beschreiben. Mein Mann ist wie ein Spiegel für mich gewesen, in dem ich mich vollständig, konturiert und klar habe sehen können. Ungefähr ein gutes Jahr nach seinem Tod ist das Glas des Spiegels gesprungen, einzelne Scherben sind rausgefallen. Ich habe mich nur noch ent-stellt, unvollständig, ausschnittweise, fragmentiert sehen können. Inzwischen sind die Risse im Glas verklebt und die Scherben habe ich wieder eingesetzt. Zwar sehe ich mich immer noch an manchen Stellen leicht ver-zerrt, aber ich kann mich vollständig, d.h. lückenlos sehen.    

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